Laubach-Gonterskirchen (ja)
Nun hat selbst der Schulungsraum elektrisches Licht. Welch ein Fortschritt. Am Freitag konnte das neue Feuerwehrhaus in Gonterskirchen feierlich eröffnet und eingeweiht werden. Bürgermeister Peter Klug begrüßte RP Dr. Christoph Ullrich. BKI Mario Binsch, SBI Timo Loth, seinen Stellvertreter und Wehrführer Norman Rohn, Stadtverordnetenvorsteher Joachim Kühn, weitere Mandatsträger, Ehrengäste, die Hauptakteure die örtliche Feuerwehr, Pfarrer Martin Jung und die anwesenden Gonterskirchener.
„Gonterskirchen als zweitstärkste Wehr nach der Kernstadt“, so Peter Klug, „hatte zu wenig Platz, das alte Gerätehaus hatte erhebliche technische Mängel, so dass ein Erhalt ausschied und ein Neubau her musste“. Die politischen Akteure ebneten den Weg. Die Baugenehmigung wurde am 11.1.2016 erteilt und nun erstrahlt schon alles im neuen Glanz. Der Haushaltsansatz wird wahrscheinlich mit 50.000 Euro überschritten. Investiert wurden 1,25 Millionen und das Land Hessen unterstützte mit 190.400 Euro das Bauprojekt. Bürgermeister Klug lobte die tolle Arbeit der städtischen Gremien vom Bauamt Herrn Wahlen und den Brandschutzbeauftragten Högel. Ebenso ein dickes Lob an die Arbeitsgruppe aus Gonterskirchen.
Zum Feuerwehrneubau
Als neuer Standort wurde die Fläche „Am Hutsberg“ gewählt. Im Sozialtrakt befinden sich das Büro des Wehrführers, die Umkleide-, WC- und Waschräume für die Einsatzkräfte, ein Schulungsraum, eine Teeküche sowie eine Hausanschlussraum, ein Heizraum und ein Lehr- und Putzmittelraum. In der ca. 200 qm großen Fahrzeugehalle befinden sich Stellplätze für drei Einsatzfahrzeuge. Eine Werkstatt, ein Abstell- sowie ein Trockenraum sind ebenfalls in der Fahrzeughalle untergebracht. Die Nutzfläche beträgt 480 qm.
Über das neue KatS –Fahrzeug berichtete Klug, dass man Mitte 2012 den Antrag auf Landesförderung gestellt habe und 2 Jahre später bewilligt wurde. Es ist Ersatz für das TSF mit dem Baujahr 1991. In Dienst wurde es im Juni 2016 mit dem Rufnamen Florian –Laubach 4-43 gestellt. Die Kosten in Höhe von 178.317,23 € für das Fahrgestellt wurden vom Land Hessen übernommen und der Eigenanteil der Stadt Laubach für den Endausbau und die Ersatzbeschaffung der feuerwehrtechnischen Beladung beträgt 141.000,–€.
Dies alles ist eine Investition in die Sicherheit der Bürger, denn die Kameradinnen und Kameraden sind 24 Stunden am Tag und das 365 Tage im Jahr einsatzbereit und das alles kostenfrei und ehrenamtlich. Der Feuerwehrverein unterstützte mit der Teeküche für den Neubau und für die Putzmaschine, die alleine schon 4.000 Euro kostete.
Man hatte mit den städtischen Gremien schwer um das Geld gerungen, denn schließlich seien sie ja eine Stadt unterm Rettungsschirm. Man sei aber nun stolz darauf, dieser „aktiven Truppe“ in Goki solche ein Haus anzuvertrauen, denn die Feuerwehr ist immer bereit – wenn andere in Not seien.
Über 40 Aktive im Feuerwehrdienst, das selbst ließ den RP Dr. Christoph Ullrich erstaunen und das bei der Größe des Dorfes. Er selbst stamme aus einem ähnlich strukturierten Ort im Westerwald, aber von solchen Zahlen seien sie weit entfernt. Aber auch der Feuerwehrverein sei sehr engagiert und die vielen aktiven Jugendlichen in der Wehr begeisterten Dr. Ullrich ebenfalls. Die Feuerwehr in Gonterskirchen fördere wohl auch das Gemeinschaftsgefühl und das sei ganz wichtig für das Dorfleben. Das neue schöne Haus, sei nun ein anständiger Rahmen und da arbeite es sich leichter. „Mögen Sie auch weiterhin das Haus mit Leben füllen“, sagte Dr. Ullrich abschließend und auch das Land Hessen sei in Sachen Brandschutz stark engagiert.
KIBI Binsch erinnerte an den alten Feuerwehrschuppen und freute sich mit der Gonterskirchener Wehr, nun so ein modernes Gebäude zu haben. Auf der Rückseite parken, in das Gebäude gehen, sind umziehen und dann nach vorne raus starten. Das sei perfekt für den Einsatzbetrieb. Man höre und staune, die Wehr aus Goki hat durch ihre hohe Personalstärke, die Atemschutztauglichkeit auch eine Tagesalarmbereitschaft.
Nach einigen weiteren Dankesworten wurde der große Schlüssel übergeben. Anschließend hatte man die Möglichkeit das Haus zu besichtigen.